Search
Top

Carsharing hilft Städten beim Durchbruch der Elektromobilität

0

Flexibles Carsharing ist ein wesentlicher Impulsgeber für den gesellschaftlichen Durchbruch der Elektromobilität. Die Erkenntnisse aus dem Betrieb rein elektrischer Carsharing-Flotten unterstützen die Entwicklung der notwendigen Technologien in vielfältiger Hinsicht. Sie ermöglichen den Menschen einen ersten Kontakt mit Elektrofahrzeugen, beweisen die Alltagstauglichkeit der Elektromobilität und lösen das Henne-Ei-Problem beim Aufbau der notwendigen Infrastruktur in den Metropolen der Welt.

Nicht umsonst betont car2go CEO Olivier Reppert bei fast jeder öffentlichen Gelegenheit: „Die Zukunft des Carsharings ist elektrisch, das ist unsere Überzeugung.“ Nicht nur, weil Elektromobilität und Carsharing das gleiche strategische Ziel verfolgen: Städte zu einem sauberen und lebenswerten Ort zu machen. Es geht um mehr. car2go ist der weltgrößte Anbieter von rein elektrischen Flotten im free-floating Carsharing und hat sich auf die Fahnen geschrieben, die Zukunft des Carsharings elektrisch zu gestalten.

Gemeinsam mit dem neuen Venture-Partner DriveNow von BMW unterhalten die Stuttgarter einen großen Teil ihrer Flotte in Form von Elektroautos.

Die Voraussetzung dafür ist ein „Gesamtsystem Elektromobilität“, das rein elektrisches Fahren als Zusammenspiel einer Vielzahl von Komponenten begreift – von der Batterie bis zum Kundenerlebnis, von den Stromnetzen bis zur Ladeinfrastruktur.

Hierbei geht es für alle Spieler um den Aufbau von Daten und Wissen über den Betrieb vollelektrischer Flotten in unterschiedlichen Ballungsräumen mit verschiedenen Ladeinfrastruktur-Lösungen im täglichen Hochbetrieb. Hierzu hat car2go nunmehr ein Thesenpapier veröffentlicht, welches wir hiermit in Auszügen vorstellen wollen.

Fünf Gründe für die Bedeutung des Carsharings für die E-Mobilität

Die Rolle des Carsharings für den Durchbruch der Elektromobilität ist vielschichtig und soll in diesem Thesenpapier anhand von fünf Gründen genauer beleuchtet werden:

  1. Carsharing löst das „Henne-Ei-Problem“ beim Aufbau der Ladeinfrastruktur
  2. Carsharing baut Berührungsängste mit Elektromobilität ab
  3. car2go ist Elektromobilität im Hochbetrieb – Alltagstest durch das Carsharing
  4. Rein elektrisches Carsharing verbessert die Luft in den Städten – sofort
  5. Carsharing ist das perfekte Test- und Experimentierfeld für die Elektromobilität der Zukunft

Amsterdam hat > 1000 Ladesäulen

Grund 1: Carsharing löst das „Henne-Ei-Problem“ beim Aufbau der Ladeinfrastruktur

Der Aufbau einer umfangreichen Ladeinfrastruktur ist aus Sicht der Städte noch ein Zuschussgeschäft. Solange nicht genügend private Fahrzeugbesitzer über ein Elektroauto verfügen, sind die Ladesäulen nicht ausreichend ausgelastet. Der private Käufer wird sich jedoch oftmals gegen den Kauf eines Elektrofahrzeugs entscheiden, solange die vorhandene Ladeinfrastruktur nicht ausreicht, um das Fahrzeug für den täglichen Bedarf nutzen zu können. Ein klassisches Henne-Ei- Problem. Wer macht den ersten Schritt?

E-Carsharing kann eine Lösung für dieses Problem sein. Zum einen können Carsharing-Anbieter wie car2go den Städten wichtige Informationen über die Verkehrsströme innerhalb einer Stadt, das Ladeverhalten der Kunden und damit die Platzierung der Ladesäulen liefern. Zum anderen kann der parallele Aufbau von Ladeinfrastruktur und elektrischen Carsharing-Flotten eine sinnvolle Auslastung des Ladenetzes von Beginn an sicherstellen.

Grund 2: Carsharing baut Berührungsängste mit Elektromobilität ab

Solange der endgültige Durchbruch des Elektroautos noch bevorsteht, war es bislang nicht so leicht, ein solches Fahrzeug unverbindlich auszuprobieren. Carsharing mit Elektroautos bietet aber genau das: einfach mal elektrisch fahren.

Mehr als 10.000 Fahrten mit einem E-Auto werden täglich allein bei car2go absolviert. Damit ermöglicht car2go mehreren Hunderttausend Menschen den ersten Kontakt mit Elektrofahrzeugen und beweist die Alltagstauglichkeit von Elektromobilität. Rund 1.400 rein elektrische Autos von car2go sind dazu auf den Straßen von Amsterdam, Madrid und Stuttgart unterwegs. Nach dem Prinzip „Learning by driving“ spielt car2go damit eine entscheidende Rolle für den Durchbruch der Elektromobilität bei Privatkunden.

Grund 3: car2go ist Elektromobilität im Hochbetrieb – Alltagstest durch das Carsharing

Eine der entscheidenden Voraussetzungen für den Durchbruch der Elektromobilität ist die Beantwortung der Frage, wie schnell die typischen Kinderkrankheiten der neuen Technologie überwunden werden können. Der beste und schnellste Weg dorthin ist ein Hochleistungs-Praxistest. car2go hat diesen bereits in Betrieb: 1.400 Elektroautos, die bis zu fünfzehnmal am Tag durch die Kunden von car2go bewegt werden, liefern wertvolle Daten und Informationen.

Das Ergebnis sind konkrete Antworten auf die Frage: Wie funktioniert Elektromobilität in der Praxis? Der Mehrwert dieser Erfahrungen dient vielen unterschiedlichen Teilnehmern im Gesamtsystem Elektromobilität, vom Stromanbieter und Netzbetreiber über den Batteriehersteller bis hin zur Stadt.

Grund 4: Rein elektrisches Carsharing macht die Stadt sauberer – sofort

Werden Carsharing-Flotten rein elektrisch betrieben, verstärken sich die ohnehin schon positiven Effekte des Autoteilens auf Verkehrsbelastung und Luftqualität in Ballungsräumen um ein Vielfaches. Dies schlägt sich an den Elektrostandorten von car2go immer stärker in städtischen Maßnahmen nieder, die das flexible, voll elektrische Carsharing weiter fördern.

Als die Stadt Madrid Ende Dezember 2016 aufgrund von hoher Luftverschmutzung zum ersten Mal in seiner Geschichte ein Fahrverbot für die Innenstadt verhängte, waren die Elektroautos von car2go explizit ausgenommen. car2go Nutzer konnten so in der Madrider Innenstadt weiterhin flexibel und individuell mobil bleiben, was einen Anstieg der Nutzungszahlen zur Folge hatte.

In Stuttgart können die Fahrzeuge von car2go während des Feinstaubalarms, mit dem die Stadt bei schadstoffträchtigen Wetterlagen zum Umstieg auf alternative Mobilitätsangebote aufruft, zum reduzierten Minutenpreis gefahren werden. An diesen Tagen steigen die Nutzungszahlen der umweltfreundlichen Elektroautos von car2go ebenfalls regelmäßig an.

Für eine Stadt wie Stuttgart, in der gleich mehrere Autohersteller und Zulieferer zu Hause sind und individuelle Mobilität deshalb einen besonderen Stellenwert hat, ist das eine gute Nachricht. Dank rein elektrischem Carsharing bleiben die Menschen in der Stadt mobil, ohne dass die Emissionswerte im Stuttgarter „Talkessel“ weiter ansteigen.

Grund 5: Carsharing ist das perfekte Test- und Experimentierfeld für die Elektromobilität der Zukunft

Immer mehr Unternehmen – egal ob Start-ups oder etablierte Firmen – beschäftigen sich mit der Elektromobilität. Dabei entstehen innovative Ansätze und neue Konzepte – vom Ladefahrrad oder dem Ladeanhänger, mit dem man schnell und einfach ein Auto laden kann, über die Ladesäulen selbst bis hin zur Optimierung des Ladevorgangs.

Alle diese Ideen brauchen ein Testfeld, um erprobt, verbessert und alltagsreif gemacht zu werden. Auch hier bietet das rein elektrische Carsharing-Angebot von car2go in Stuttgart, Amsterdam und Madrid eine hervorragende Basis für die Entwicklung und Weiterentwicklung von Elektro-Konzepten. Aus diesem Grund ist car2go schon heute Partner vieler Ideenschmieden und teilt sein Wissen für neue Konzepte.

Ein spannendes Entwicklungsfeld ist zum Beispiel die Kommunikation zwischen Ladesäulen und Fahrzeugen. Denn im täglichen Einsatz von Elektrofahrzeugen – egal ob im Privatbesitz oder beim Carsharing – stellt sich etwa die Frage, wo die nächstgelegene freie Ladesäule ist, um das Elektrofahrzeug zu laden und zu parken. Im Zusammenspiel mit den weiteren Beteiligten können Anbieter von elektrischem Carsharing hier wichtige Antworten liefern.

„63 Millionen rein elektrische Kilometer haben car2go Kunden bislang zurückgelegt.“

Fazit

Die Elektromobilität hat das Potenzial, das Verkehrswesen umfassend zu verändern. Voraussetzung ist jedoch ihre kontinuierliche Weiterentwicklung, um einen echten Durchbruch zu erleben. Nur wenn die Technik den Alltagstest besteht und zugleich potenzielle Kunden begeistert, wird sie sich nachhaltig durchsetzen können.

Carsharing ist beim Thema Elektromobilität, verglichen mit dem Privatgebrauch, einen gewaltigen Schritt voraus. Nirgendwo existiert mehr Wissen über den täglichen Betrieb großer Elektroflotten als in diesem Geschäftsfeld. Darum versteht sich car2go als Partner einer Reihe von Unternehmen, die auf dem Gebiet der Elektromobilität forschen – egal ob sie Batterien effizienter machen, Infrastruktur aufbauen oder die Technologie „schlauer“ machen wollen.

Mit der Erfahrung aus den letzten Jahren und der Expertise eines Weltmarktführers unterstützt car2go bereits heute viele Bereiche der Elektromobilität. Ladesäulen müssen nicht nur in ausreichender Zahl vorhanden sein, sondern auch an der richtigen Stelle stehen, um ihren Zweck zu erfüllen. Batterien müssen nicht nur funktionieren, sie müssen auch den härtesten Alltagstest bestehen. Und Menschen müssen die Chance haben, Elektromobilität einfach und unkompliziert zu erleben.

Die Voraussetzung dafür ist ein „Gesamtsystem Elektromobilität“, das rein elektrisches Fahren als Zusammenspiel einer Vielzahl von Komponenten begreift – von der Batterie bis zum Kundenerlebnis, von den Stromnetzen bis zur Ladeinfrastruktur.

Mehr Beiträge aus der Kategorie „Urbane Konzepte“:

What's your reaction?

I am interested in solutions for the challenges we face in urban mobility. With 75% of our population forecast to live in urban centres by 2050, we need smart mobility and logistics innovations to survive. Our platform aims to communicate about these global innovations in smart cities around the globe.

info@lastmile.zone

Post a Comment