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Der Begriff der „MikroMobilität“ (im Englischen Micro Mobility genannt) bezeichnet elektrische Kleinstfahrzeuge als kleine und leichte Transportmittel für die Bewältigung der ersten oder letzten Meile. Sie sind wesentlich kompakter als Autos und sparen daher als Verkehrsmittel Platz. Ihre Konzeption für Kurzstrecken von wenigen Hundert Metern und einer Reichweite bis zu ungefähr 100 Kilometern an Fahrstrecke, zeichnet die Fahrzeuge der Mikromobilität als flexible Lösung für den Individualverkehr in überfüllten Großstädten aus. Einige der Fahrzeuge können weitere Passagiere aufnehmen, wie etwa die E-Roller oder die Elektroleichtfahrzeuge.

In unseren Städten sind bereits heute die Grenzen des Wachstums erreicht. Die Urbane Mobilität verlangt nach nachhaltigen, kleinen und damit Platz sparenden Fortbewegungsmitteln, um dem Zuzug weiterer Einwohner und dem Pendelverkehr aus den Vororten Herr zu werden.

Mikromobilität steht als Mobilitätsdienst desweiteren für die sinnvolle Ergänzung von ÖPNV und Autos, zum Beispiel im Berufsverkehr. Den eigenen E-Scooter im ÖPNV für die Bewältigung der letzten Meter in der Innenstadt oder das Sharing Angebot von E-Roller Anbietern in der Großstadt. Mikromobilität gilt sowohl für sich selbst, als auch in Kombination mit den traditionellen Verkehrsmitteln wie Bus, Bahn oder eigenem Fahrzeug. Mikromobilität steht somit als Lösung für unsere Mobilitätsanforderungen der Zukunft.

Die Belastungen in den Städten nehmen zu, der steigende Bevölkerungsanteil ist ein Hauptgrund für Staus, Umweltverschmutzung und sinkender Lebensqualität in den Zentren der Welt. Hinzu kommt die starke Zunahme an Lieferungen bedingt durch das gestiegene Online Shopping Verhalten, vor allem in den Städten. Der Versandhandel boomt, die Lieferdienste kämpfen mit einem signifikant höheren Aufkommen an Paketen und Päckchen. Diese  Herausforderungen des Personentransports und der Warenlieferungen auf der letzten Meile rufen nach neuen Fahrzeugen.

Im Personenverkehr geht es darum, wie ich den Weg von meinem geparkten Kraftfahrzeug bis zu meinem Zielort zurücklege. Hier sind mit Brennstoffzellen Bussen, E-Bussen (oder auch Elektrobussen genannt) große Investitionen für die Städte und Kommunen vonnöten. Im Tourismus setzen die Anbieter auf E-Bikes (Elektrobikes), elektrische Kleinstwagen oder elektrisch angetriebene Einpersonen-Transportmittel wie etwa Segways. Dank der guten Transportmöglichkeiten nutzen Pendler skateboards, kleinere zusammenklappbare Räder und Fahrräder als Ergänzung zu den öffentlichen Verkehrsmitteln.

„Wir brauchen neue,
smarte Fahrzeuge für Personentransporte und Lieferverkehr – für die MikroMobilität in unseren Städten.“

Wir berichten in dieser Kategorie über die neuen Fahrzeuge für die Lieferung auf der letzten Meile. Diese Lieferungen wurden bislang durch Verbrenner-Antriebe getätigt. Doch spätestens seit dem Dieselurteil des OLG Leipzig Anfang 2018 drohen in den Städten Fahrverbote. Neue Wege der Lieferung auf der letzten Meile sind gefragt. Sie können durch elektrische Fahrzeuge, Scooter, Fahrräder (in englisch Bikes) oder aus der Luft durch sogenannte Drohnen erfolgen.

Das Jahr 2018 scheint den Durchbruch der elektrischen Fahrzeuge für den gewerblichen Einsatz zu bringen. Beinahe im Wochenrhythmus verkünden die Hersteller dieser Fahrzeuge neue Produkte und smarte Dienstleistungen. Den Grund dafür bildet eine gesteigerte Nachfrage der Gewerbetreibenden. Viele Hersteller, aber auch Berater, die IHKs und örtlichen Handwerkskammern bieten Schulungen zu den neuen Fahrzeugen an. Letztlich geht es bei diesem Paradigmenwechsel nicht nur um die Fahrzeuge selbst, sondern auch um die dazu passende Infrastruktur. So sind für den Betrieb von Elektrofahrzeugen beispielsweise Investitionen in Ladeinfrastruktur wie etwas Ladesäulen oder PV Anlagen zu tätigen. In den größeren Unternehmen oder den Stadtwerken und bei den Anbietern der öffentlichen Verkehrsmittel gilt es den Service und Betrieb der neuen Fahrzeuge sicherzustellen. Bei Elektrobussen befinden sich die Batterien zum Teil auf dem Dach, hierfür gilt es sichere und zertifizierte Wartungsvorrichtungen (zum Beispiel in Form von Brücken) für die Servicekräfte zu installieren.