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Probefahrt mit eSprinter – der Segmentbegründer wird elektrisch

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Vor wenigen Wochen noch fuhr ich mit dem neuen Sprinter als dem Flaggschiff der Vans von Mercedes-Benz quer durch die Niederlande. Damals arbeiteten die Daimler Ingenieure in Düsseldorf noch fieberhaft an der elektrischen Version ihres ‚Large-Vans‘. Diese Woche hatte ich nun in Hamburg die Möglichkeit den eSprinter unter die Lupe zu nehmen.

Was hat sich zunächst im neuen Sprinter verändert?

Durch den neuen Frontantrieb konnten die Ingenieure die Ladekante des Sprinter um 80mm absenken. Das macht sich dann beim häufigen Ein- und Ausladen für den Fahrer bemerkbar. Neu ist auch, dass die Radläger im Innenraum beladbar sind – das bringt Platz beim Kampf um die Unterbringung der Ware für die letzte Meile. Im Fahrgastraum wurde viel Wert auf den Passagierkomfort gelegt. Ein Hotspot, eine verbesserte Klimaanlage und die diversen Connectivity Funktionen helfen dem Fahrer und eben auch dem Fuhrparkmanager bei der täglichen Arbeit.

Das Cockpit selbst hat sich im neuen Sprinter verändert. Ein Multifunktionslenkrad, ein wirklich großer Screen und die diversen Funktionen der Mercedes Benz User experience MBUX erlauben eine echte Personalisierung für den Fahrer. Er kann Nachrichten aus dem Message Control Centre erhalten. Die Interaktionen mit dem Fahrer können aufgezeichnet werden und je nach Tourenverlauf können dann durch das Nutzen von künstlicher Intelligenz dem Fahrer Vorschläge gemacht werden. Aktiviert wird das System per Sprachbedienung. In meinem Probefahrzeug ging das per ‚hey Mercedes‘.

All diese Neuerungen wird es auch im eSprinter geben, der elektrischen Variante, die ab dem nächsten Jahr verfügbar sein wird.

Der eSprinter als elektrischer Large-Van

Der eSprinter folgt im kommenden Jahr auf den kleineren eVito, der bereits zur Nutzfahrzeugmesse in 2018 vom Band rollt. Der Segmentbegründer bei den Large-Vans ist der perfekte Begleiter, wenn das Fahrzeug als rollende Werkstatt oder auch als geräumiges Lieferfahrzeug genutzt wird. Der neue eSprinter wird zunächst als Kastenwagen mit Hochdach und einem zulässigen Gesamtgewicht von 3500 Kilogramm angeboten. Das maximale Ladevolumen erreicht wie beim Sprinter selbst mit Verbrennungsmotor 10,5 m3.

Mit einer installierten Batteriekapazität von 55 kWh beträgt die erwartete Reichweite rund 150 Kilometer bei einer maximalen Zuladung von 900 Kilogramm. Mit der zweiten Batterieoption können Kunden andere Prioritäten bei den Einsatzparametern setzen. Drei Batterieeinheiten mit einer Kapazität von 41 kWh ermöglichen eine Reichweite von rund 115 Kilometern. Im Gegenzug steigt die maximale Zuladung um rund 140 Kilogramm auf ungefähr 1040 Kilogramm.

Meine Probefahrt im neuen eSprinter

Die eSprinter Kunden sollen somit selbst entscheiden, wie sie sich bzgl. der Reichweite bzw. der Zuladung aufstellen.

Der Elektroantrieb im eSprinter leistet wie das Diesel-Einstiegsaggregat 84 kW mit einem Drehmoment von bis zu 300 Newtonmeter. Wie beim eVito lässt sich die Höchstgeschwindigkeit passend zum Einsatzweck konfigurieren: Auf ein Maximaltempo von 80 km/h oder eben bis zu 120 km/h, wenn es schneller gehen muss. Hier werden die Fuhrparkmanager in dien Entscheidung einbezogen.

Customer Co-Creation schafft branchenspezifische Lösungen

Zur eDrive@VANs-Strategie gehört neben der Elektrifizierung der Fahrzeugflotte eben auch die Gestaltung einer Gesamtsystemlösung für den jeweiligen Fuhrpark. Dazu gehören beispielsweise die Beratung bei der Auswahl des Fahrzeugs, die Unterstützung mit Tools wie der eVAN Ready App oder die ganzheitliche Betrachtung der Total Cost of Ownership.

Entscheidend ist für potenzielle Nutzer der eSprinter außerdem die Analyse der organisatorischen und technischen Gegebenheiten an den Standorten von gewerblichen Kunden. Schließlich schafft die Integration eines intelligenten Ladeinfrastrukturkonzepts die Voraussetzungen, um mit einem gewerblichen Fuhrpark Ressourcen zu schonen und wirtschaftlich konkurrenzfähig zu bleiben.

Eine wichtige Rolle bei der Umsetzung spielt Customer Co-Creation. Auf eine umfassende Bestandsaufnahme folgen die gemeinsame Entwicklung individueller Problemlösungen in enger Abstimmung mit dem jeweiligen Kunden und eine fundierte Beratung. Diese deckt alle Teilgebiete von der Fahrzeugauswahl über die Ladeinfrastruktur bis hin zur energetischen Ertüchtigung der Standorte ab.

Bildrechte: Daimler AG Presseseite, Michael Brecht

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