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Elektrofahrzeug aus der Schweiz – der Microlino

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Im beschaulichen Küsnacht westlich von Zürich befindet sich das Headquarter für den Launch des Microlino. Die Schweizer Familie Ouboter, den Kennern der Scooter-Szene bereits durch die diversen micro Scooter bekannt, hatte dort vor wenigen Jahren eine geniale Idee. Einen kleinen Stadtflitzer für die letzte Meile der vielen Stadtbewohner bauen. Wim Ouboter und seine Söhne ließen sich daher nicht zweimal bitten, als das Patent für die Isetta, die ehemals von BMW gebaut wurde, zur Verfügung stand.

Denn ihr Fahrzeug soll nicht allein durch technische Werte überzeugen. Das Design des Elektrofahrzeuges Microlino erinnert natürlich stark an die Isetta. Im Volksmund Knutschkugel genannt, scheint der Microlino definitiv die weiblichen Käuferschichten anzusprechen, doch dazu später mehr.

Designed in der Schweiz – gebaut in Italien

Das Fahrzeug wird bei Tazzari in Italien gebaut. Geplant, designed und vermarktet wird es im Vorort von Zürich, in einer Parallelstraße zum Zürisee gelegen. Ein kleines, unscheinbares Office im Souterrain eines Wohnhauses – gerade einmal Platz für 10 Mitarbeiter. Das ist Unternehmergeist und Startup Kultur pur. Der Esprit hinter der Innovation Microlino wird in meinem Gespräch mit Merlin, einem der beiden Söhne Ouboter, sofort deutlich.

Bislang wurden 6.500 Microlino Fahrzeuge vorbestellt. Dabei haben sich für die Schweizer einige Erfahrungen verstetigt. Denn es sind zu einem großen Anteil Frauen, die diesen Microlino bestellen. Mehr als 40 Prozent möchten das Elektrofahrzeug ihr eigen nennen. Hier scheinen wohl das wirklich gelungene Design des Zweisitzers und weniger die technischen Details den Ausschlag zu geben.

Microlino Besteller kommen aus dem Umland der großen Städte. Ganz gleich ob am Heimatort Zürich, ob in München, Düsseldorf oder Frankfurt. Microlino Käufer suchen das Elektrofahrzeug für die Kurzstrecke. Auf dem Weg zum Office, Samstags auf den Stadtmarkt oder einfach für den Bummel zu Zweit. Ganz wichtig: der Microlino lässt sich aufgrund seiner ‚Länge‘ von 2,40 Meter quer in die Parklücke positionieren. So passen gar drei Micolinos nebeneinander in eine Parklücke hinein. Das Aussteigen direkt auf den Bürgersteig inklusive.

Das Elektrofahrzeug für die letzte Meile

Doch bis es soweit ist, werden noch ein paar Monate vergehen. Die Schweizer proben gemeinsam mit Tazzari die Serienproduktion. Über den Sommer werden zunächst einmal bis zu 25 Fahrzeuge in Serie produziert. Danach erfolgen umfangreiche Tests und wenn jene abgeschlossen sind, dann startet voraussichtlich ab Oktober die tatsächliche Serienfertigung.

Gut gefällt mr, dass das Microlino Team sehr vorsichtig mit seinen Versprechungen zu einem exakten Lieferzeitpunkt umgeht. Hier hat man sichtlich von den Kommunikationsdesastern bei Tesla gelernt.

Interessant erscheint mir die Verbindung von Microlino Stadtfahrzeug und den seit mehr als 20 Jahren gebauten Scootern aus dem Hause micro. Hier werden sich für den Transport der letzten Meile in den Städten weitere gemeinsame Möglichkeiten ergeben. So hatte micro vor wenigen Jahren eine Kooperation mit Peugeot. Hier wurden den französischen Wagen micro Roller hinzugefügt, die direkt im Kofferraum geladen werden konnten. Übergreifende Transportkonzepte für die Stadt – so geht Innovation in Future Mobility heute.

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