Elektrisch angetriebene Lastenräder, sog. E-Cargobikes, gelten als ein Teil der Zukunftslösung urbaner Mobility für Güter. Sie sind nicht nur günstiger in der Anschaffung und im Unterhalt als dieselbetriebene Lieferfahrzeuge. Sie sorgen auch für eine Entlastung des städtischen Verkehrs, sind lokal emissionsfrei unterwegs, wendig und häufig schneller am Ziel, wo sie immer einen Parkplatz finden.

Mit GreenPack mobile energy solutions GmbH macht sich nun ein junges Berliner Startup auf, den Berliner Gewerbetreibenden eine Sharing Lösung für E-Cargobike anzubieten. Das Startup hat sich auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb eines intelligenten, standardisierten Wechselakku- Systems fokussiert.

Von den Vorteilen eines effizienteren Lieferdienstes für die letzte Meile können sich Interessierte in Berlin ganz unverbindlich selbst überzeugen. Das Pilotprojekt nennt sich ganz offiziell “Infrastruktur mit Akku Wechsel Stationen – Nutzung von standardisierten Akkumodulen mit unterschiedlichen Anwendungen und verschiedenen Partnern aus unterschiedlichen Bereichen”. Organisatoren sind neben dem Startup GreenPack die Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, der Bundesverband solare Mobilität BSM und der Bundesverband Energiespeicher BVES. Ab Ende September werden in Kooperation mit urban-e zehn E-Cargobikes zu Testzwecken sowie zur Kurz- und Langzeitmiete zur Verfügung stehen.

Zehn E-Cargobikes von Douze Cycles zum Start

Diese 10 Lastenräder des französischen Herstellers Douze Cycles machen den Anfang. Für einen sicheren Transport sind sie vorne mit einem abschließbaren Container mit einem Volumen von 160 Litern ausgerüstet.

Als Antrieb dient ein 250 Watt Bafang-Motor. Die Douze Cargobikes sind alle mit hochwertigen GreenPack-Akkus ausgestattet und somit für einen fordernden urbanen Einsatz auf der Berliner ‚LastMile‘ optimiert. Mit einer Reichweite von rund 100 Kilometern sollten nahezu sämtliche alltäglichen Liefer- und Transportanforderungen abzudecken sein.

Akku-Wechselautomaten als Reichweiten-Verlängerer

Viele der Logistiker sind jedoch gerade bei der Reichweitenfrage skeptisch. Das liegt zum einen an der mangelnden Erfahrung mit elektrischen Antrieben. Zum anderen befürchten Logistiker immer die drohende ‚Extraschleife‘ im täglichen Lieferstress. Der lukrativen, zusätzlichen Abholung eines Auftrages stünde ja vielleicht die mangelnde Reichweite der Batterien entgegen. Genau hier setzt das Startup Greenpack an.

Sofern die 100 Kilometer einmal nicht ausreichen sollten, stehen im Stadtgebiet praktische Akku-Wechselautomaten zur Verfügung. Kurz die Batterie getauscht, und schon geht’s weiter. Somit helfen die Gründer mit ihrer Vision, mobile Energie für jedermann bedarfsgerecht verfügbar zu machen.

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Berliner Startup fokussiert auf die Versorgung auf der letzten Meile

„Immer mehr Selbständige und Flottenbetreiber setzen sich aktuell mit dem Thema E-Lastenrad auseinander. Mit unserem neuen Mobilitätsservice können sie ohne jedes Risiko die Effizienz dieser fortschrittlichen Transportlösung testen. Dabei müssen sie sich keine Sorgen um die Leistungsfähigkeit der Akkus machen: Mit unserer neuen Akku-Wechselinfrastruktur bieten wir ein Rund-um-Sorglospaket“, erklärt Tobias Breyer von GreenPack. Weiterer Vorteil des Tests: mit einem Leasingangebot für die E-Cargobikes wird den Kurieren und Logistikern ein Eintritt in diese moderne Mobilitätsform zusätzlich ermöglicht.

Keine Frage: Berlin geht voran, wenn es um innovative Mobilitätsformen für die letzte Meile geht. Wir werden Ende September von dem Teststart aus der Hauptstadt berichten.