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Die intelligente Haltestelle der Zukunft

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Ein Forschungsprojekt in Karlsruhe zeigt die Rolle von vernetzten Stationen in der multimodalen Mobilität. Es geht um nichts anderes als die smarte Haltestelle als Dreh- und Angelpunkt im öffentlichen Personenverkehr (ÖPNV) im smarten Mobilitätsnetz von morgen? Das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in Auftrag gegebene F+E-Projekt „smartStation – Die Haltestelle als Einstieg in die multimodale Mobilität“ (FE-Nr. 70.918/2016) ging dieser Frage nach.

Gemeinsam mit der raumobil GmbH entwickelte die PTV Group Ideen und Visionen, wie die heutigen analogen Haltestellen zu digitalen Knotenpunkten weiterentwickelt werden können. Die PTV Group betrachtet Verkehr und Logistik als Ganzes, um Mobilität zukunftsfähig zu gestalten. Ausgezeichnet als Weltmarktführer entwickelt das Unternehmen intelligente Softwarelösungen für die Transportlogistik, die Verkehrsplanung und das Verkehrsmanagement. Das hilft Städten, Unternehmen und Personen dabei, Zeit und Kosten zu sparen, Straßen sicherer zu machen und Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren.

Während der eineinhalbjährigen Forschungsphase ging das Projektteam zunächst der Frage nach, welche Anforderungen sich an eine intelligente Station stellen. „Für den Nutzer wird eine Haltestelle dann smart, wenn sie auf ihn zugeschnittene, personalisierte Informationen und Services anbieten kann“, berichtet Annette Kindl Projektleiterin aus dem PTV Research Team. „Es gilt also, Mobilitätsangebote, Services und Infrastrukturelemente miteinander zu verknüpfen.“

Analoge Elemente müssen eingebunden werden

Dafür müssen stationsspezifische sowie übergeordnete Daten und Informationen intelligent vernetzt werden. Das heißt, dass beispielsweise auch bisher analoge Elemente wie etwa Infoterminals, Fahrtreppen, Aufzüge oder Schließfächer kommunikationsfähig gemacht werden müssen. „All diese Daten werden in Echtzeit über ein standardisiertes Protokoll in das smartStations-Netzwerk eingebunden“, erklärt Annette Kindl weiter. „Der Nutzer kann sich dann mit Hilfe einer App in die sogenannte Infosphere, also das unmittelbare Umfeld einer smartStation, einloggen und auf diese Informationen und Services zugreifen. Alle angebotenen Verkehrsmittel können intelligent, energie- und kosteneffizient sowie komfortabel genutzt werden.“

Um die Praxistauglichkeit sowie die Umsetzbarkeit der smartStation bewerten zu können, erarbeitete und analysierte das Projektteam konkrete Anwendungsbeispiele. So könnte eine App beispielsweise einem Pendler, der auf Grund von Verspätungen im ÖPNV seinen Anschluss verpasst hat, Reisealternativen wie freie Carsharing-Autos oder Mitfahrgelegenheiten anzeigen, sobald er an der smartStation ankommt. Grundsätzlich eröffnet die Idee des smartStation-Netzwerks die Möglichkeit, Infrastruktur, Services und Angebote aller Art zu integrieren. Auch Informationen über Aufzugsstörungen oder sichere Aufenthaltsmöglichkeiten für Kinder im Fall von Betriebsstörungen im Nahverkehr.

Chancen der Digitalisierung

Entscheidend ist, dass die Kommunikation der verschiedenen Akteure an den Stationen deutlich erleichtert wird und sich so neue Möglichkeiten eröffnen.“ Neben den vielfältigen Chancen, die die Digitalisierung von Haltestellen mit sich bringt, hat das Projekt „smartStation – Die Haltestelle als Einstieg in die multimodale Mobilität“ gezeigt, welche Herausforderungen damit einhergehen. Es gibt viele verschiedene Standards, Plattformen und digitale Services, die technisch verbunden werden müssen. Zahlreiche Stakeholder aus unterschiedlichsten Bereichen sind mit einzubinden. Trotzdem zeigt sich Annette Kindl überzeugt, dass die intelligente Haltestelle kommen wird: „In der fortschreitenden digitalen Mobilitätswelt ist die smartStation nur der nächste logische Schritt. Wir haben mit unserem Forschungsprojekt erste Einschätzungen vorgenommen und den Diskurs über die Digitalisierung der Stationen begonnen. Jetzt gilt es diesen mit den relevanten Akteuren fortzuführen, die Idee konzeptionell auszugestalten und im Rahmen von Pilotprojekten in die Umsetzung zu bringen“.

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I am interested in solutions for the challenges we face in urban mobility. With 75% of our population forecast to live in urban centres by 2050, we need smart mobility and logistics innovations to survive. Our platform aims to communicate about these global innovations in smart cities around the globe.

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