Sie nennt sich New Mobility World (NMW). Dort werden spannende Innovationen gezeigt. Technologieunternehmen, Automobilindustrie, Mobilitätsanbieter, Startups und Digitalwirtschaft werden hier ausstellen, diskutieren und Innovationen der next-generation Mobility erleben. Somit bekommt die gesamte IAA mit Hilfe der New Mobility World ein umfangreiches Programm mit Erlebnischarakter – die Zukunft der Mobilität lädt quasi zum Mitmachen und Diskutieren ein.

Dass die Mobility Startups inzwischen ein wichtiger Bestandteil der Szene geworden sind, das zeigen die Beteiligungen der Großen, die hier in Hannover präsent sind. Alleine die Mobility-as-a-Service von Daimler, VW und Co. sehen einer großen Zukunft entgegen. Im vergangenen Juli veröffentlichte The Insight Partners eine Studie, welche dem globalen Mobility-as-a-Service Markt starke Wachstumschancen bescheinigt. Jährliche Wachstumsraten von ca. 34% bis zum Jahr 2025 und ein Marktvolumen von ca. 360 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025: das sind Wachstumsprognosen von denen andere Branchen nur träumen können. Ich bin gespannt, welche Themen moovel, MOIA & Co. auf der IAA 2018 bespielen.

Bis zum Start der Konferenz der New Mobility World stellen einzelne Jungunternehmen bereits im Pavillon der IAA aus. Zu finden sind sie im Erdgeschoss des Pavillons, im sogenannten Bereich P11. Wer heute bereits einzelne Startups hier in Hannover antreffen möchte, der findet sie auf den Ständen ihrer Partner. Der Berliner Ride-sharing Spezialist door2door ist beispielsweise als Gast beim ZF Konzern und informiert dort über seine Technologie. ViaVan und moovel findet man in der Halle 14/15 bei der Muttergesellschaft Daimler.

Rechtzeitig zum Start der IAA 2018 am Donnerstag finden zusätzlich erste Info Veranstaltungen und Events, quasi zum ‚Warmlaufen‘, statt. Die Open-Air-Demonstrationsfläche der IAA, zu finden unter New Mobility World im Außenbereich des Messegeländes, zeigt die Praxis. Auf der Größe eines Fußballfeldes werden dann innovative Trendthemen der IAA sowie neueste Features von Sicherheitssystemen im Straßenverkehr gezeigt. Connectivity Funktionen wie etwa ein Rückraum­Überwachungssystem, Abbiegeassistenten oder Brems-Assist – die digitalen Errungenschaften im Nutzfahrzeug werden hier präsentiert.

Vier Tage Konferenz: New Mobility World in Hannover

Ab Montag, den 24. September wird es dann Ernst für die NMW. Dann startet die viertägige Konferenz im Pavillon mit interessanten Keynotes, Interviews und Talks mit über 90 internationalen Experten und Vordenkern. Wer es kaum abwarten kann und daher bereits zuvor die Startups, die nicht auf den großen Ständen ihrer Partner präsent sind, besuchen möchte, der muss sich mit einigen Wenigen begnügen. So zeigt RYTLE seine Lastenräder, der ACM City ist bereits ausgestellt und Daimler hat mit seinem Vans & Drones Projekt einen Sprinter für die Drohnenbelieferung ausgestellt.

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Insofern muss sich auf Montag vertrösten, wer allein wegen spannender Mobility Startups nach Hannover kommt.

Acceleratoren, Inkubatoren und die Startups selbst sind auf der NMW

Eine große eigene Gruppe stellen die Acceleratoren, Venture Firmen und Startup-Zentren wie APX Axel Springer Porsche, die Factory Berlin, der High-Tech Gründerfonds, der französische Mobility Innovation Hub Mov’eo, Impact Hub Zürich, der niederländische Startup Accelerator rockstart., das Startup Bootcamp oder wayra.

Die Bahn Beteiligung IOKI oder das englische Startup what3words als Beteiligung der Deutsche Bahn und Daimler versprechen Mobility Expertise auf Weltniveau. Wir hatten mit Gründer Chris Sheldrick im Frühjahr ein Interview geführt, hier ist der Link dazu.

Die LiDAR Spezialisten von Blickfeld und Bleenco, einer AI Softwareschmiede, beide aus München sowie Chargepoint, E-Force One, has-to-be Emobility kommen aus dem E-Mobility Umfeld. Ich bin gespannt auf das österreichische parkbob und die IoT Plattform Pace Telematics.

Zum eigenen Testen freue ich mich auf Rytle, das professionelle Lastenrad MovR als Fortbewegungsmittel im Kuriernetzwerk für den Transport auf der letzten Meile. Hier soll das Rangieren auf engstem Raum funktionieren. Die Macher versprechen „schnelles Auf- und Absteigen dank spezieller Rahmenkonstruktion und Schutz vor Witterungseinflüssen. Dazu zwei Radnabenmotoren für die Anfahrhilfe, eine neuartige Wechsel-BOX, welche vom Logistikdienstleister fertig mit Päckchen, Paketen und anderem Stückgut bepackt wird.“

Ein weiteres Mitmach-Fahrzeug kommt mit Citkar. Das Startup aus Berlin ist hier mal jenseits der herkömmlichen Fahrrad- und Erfinder-Messen zu finden. „Unser Loadster kann den herkömmlichen Lieferwagen ersetzen, daher gehen wir bewusst und selbstbewusst auf die IAA und die Intermot“ (Anmerkung: die dann in Köln stattfinden wird), sagte citkar-Geschäftsführer Jonas Kremer. Auf der IAA wird das Vorserienmodell des E-Cargo-Bikes Loadster vorgestellt. Dazu passt die Meldung, dass citkar und Zalando für den kommenden Herbst eine gemeinsame Testphase vereinbart haben. In Berlin sollen testweise mit dem E-Cargo-Bike Pakete des Fashion und Lifestyle-Riesen ausgeliefert werden.

Startups bereichern die IAA/NMW 2018

Das klingt nach einer spannenden IAA 2018 mit einem wunderbaren Fokus auf die Mobility-Stars von morgen. Startups werden auf der IAA und der New Mobility World nicht nur ein Hingucker, sondern ein elementarer Bestandteil aktueller Innovationskultur. Ich freue mich auf das Entdecken der next-generation Mobility Themen und – keine Frage – ich werde hier auf LastMile.Zone weiter berichten. Versprochen.