Citaro eBusse – maximale Energieeffizienz dank Thermomanagement

Der neue vollelektrisch angetriebene Citaro glänzt durch eine maximale Energieeffizienz. Basis dafür ist ein einzigartiges Thermomanagement. Es reduziert den Energieverbrauch und erhöht damit die Reichweite. So übernimmt zum Beispiel eine energiesparende Wärmepumpe die Heizung des Fahrgastraums. Für den Antrieb ist eine Hinterachse mit Motoren nahe den Radnaben zuständig.

Wir haben uns dieses Thermokonzept einmal genauer angesehen:

Die perfekte Auslegung eines elektrisch angetriebenen Stadtbusses ist eine Kunst, hinter der ein hochkompliziertes Rechenexempel steckt. Batteriekapazität und damit Reichweite, Preis, Gewicht und Einsatzbedingungen müssen für jeden Verkehrsbetrieb in Einklang gebracht werden. Im Idealfall sogar für jede einzelne Omnibuslinie.

Hinzu kommen die unterschiedlichen Einsatzbedingungen im Praxisbetrieb: leichte oder schwierige Topografie der jeweiligen Stadt, milde oder extreme Außentemperaturen, kurze oder lange Buslinien, bis der Bus wieder zur Aufladung ins Depot fährt. Die Entwickler von Mercedes-Benz haben beim neuen vollelektrisch angetriebenen Citaro die Lösung gefunden: ein modulares Batteriekonzept.

Typisch für den Citaro ist dieser modulare Aufbau der Batterien. Sie verfügen über eine Gesamtkapazität von bis zu 243 kWh. Serienmäßig sind im Citaro sechs Batteriepakete an Bord. Vier davon stecken hinten links im Heck. Dort, wo üblicherweise der Verbrennungsmotor und das Automatikgetriebe untergebracht sind. Zwei weitere Pakete sind auf dem Dach untergebracht. Auf Wunsch aber gibt es den Citaro auch mit acht oder sogar zehn Batteriepaketen. Diese weiteren Batterien werden ebenfalls auf dem Dach montiert. Mit ihnen wächst die Batteriekapazität des Stadtbusses auf maximal rund 250 kWh.

Damit fährt der Citaro auch unter ungünstigen Bedingungen ohne Zwischenladung rund 150 Kilometer weit, unter Top-Bedingungen sogar mehr als 250 Kilometer. Mit dem modularen Batteriesystem wird der neue vollelektrisch angetriebene Citaro zum Stadtbus nach Maß.

Batterien gelten jedoch als sehr temperaturempfindlich. Wir alle kennen das Problem, wenn der Smartphone-Akku im Winter schnell geleert ist oder wenn die Reichweite des E-Autos in der kalten Jahreszeit zusammenschmilzt. Der Stress extremer Temperaturen verringert auch die Lebensdauer von Batterien, auch bei hohen Temperaturen im Sommer.

Den Ingenieuren von Mercedes-Benz stellte sich also die Aufgabe: Was tun bei einem Stadtbus wie dem neuen vollelektrisch angetriebenen Mercedes-Benz Citaro? Er fährt schließlich mit hochwertigen und teuren Lithium-Ionen-Batterien? Die Idee ist so simpel wie genial. Die Lebensdauer der Batterien des Citaro werden durch Kühlung auf Maximalzeit getrimmt. Im Citaro werden sie flüssigkeitsgekühlt und somit in einem engen Temperaturfenster um 25 Grad Celsius gehalten.

Ähnlich wie Menschen fühlen sich auch Batterien bei dieser Temperatur besonders wohl. Die optimale Umgebung gewährleistet höchste Lebensdauer, Leistungsfähigkeit und bei den Batterien außerdem Ladefähigkeit und damit eine Top-Kapazität. Damit nicht genug: An besonders heißen Sommertagen mit Extrem Temperaturen werden die Batterien sogar zusätzlich durch die Klimaanlage des Omnibusses temperiert.

Und so möchte Mercedes-Benz mit seinem eCitaro sicher stellen, dass die Elektrobusse sowohl im eiskalten Winter in Helsinki genauso fahren, wie im heißen Sommer von Sevilla. Innovationen im Nutzfahrzeugsegment – davon werden wir in den kommenden Jahren noch einige spannende Entwicklungen sehen.

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