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E-Scooter: Die Startups stehen in den Startlöchern

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Die Anbieter der E-Scooter bieten ihr Produkt als effiziente Transportmethode für Entfernungen unter fünf Kilometern an und proklamieren damit die Senkung des CO2-Ausstoß von Autos. In Deutschland stehen vor allem Startups in den Startlöchern für deren Einsatz.

Die neuesten Statistiken von UBER und Lyft zeigen heute bereits einen Trend zur Nutzung von E-Bikes und E-Scootern anstelle von Autos in den amerikanischen Städten, in welchen die Provider alle diese Fahrzeuge anbieten. Das wäre aus Sicht der Verantwortlichen in den urbanen Zentren eine wirklich gute Nachricht. Wir ersetzen den Autoverkehr mit Fahrzeugen in denen bislang im Schnitt 1,4 Menschen sitzen durch Fahrräder und Scooter. Wie schön wäre das?

Leider bleiben in vielen europäischen Zentren derzeit grundlegende Fragen ungelöst, wie z.B. wie Städte diese E-Scooter regulieren, wo die Fahrzeuge gefahren werden sollten, Gesetze für den Einsatz von Helmen und die Beseitigung der potentiellen Schäden bei Herstellern von E-Scootern. Zu den bisherigen Regulierungsansätzen gehört die Begrenzung der Anzahl der zugelassenen Scooter und die Forderung nach Genehmigungen und Gebühren. Doch dazu kommt die bisherige Herausforderung in Deutschland.

E-Scooter sind in Deutschland verboten

Hierzulande sind die E-Scooter im öffentlichen Straßenverkehr nach wie vor verboten. Wer hierzulande mit einem Tretroller mit E-Motor fährt, der macht sich strafbar. Nach aktueller Rechtslage gelten motorbetriebene Fahrzeuge, die schneller als 6 km/h fahren, als Kraftfahrzeuge. Jene benötigen für die Nutzung im öffentlichen Raum eine Zulassung, einen Führerschein und eine Versicherung.

Die Startups im Lande haben das Potential der E-Scooter erkannt

Wirklich bedauerlich ist das bisherige Verbot aus Sicht der vielen Startups, die bislang das Potential dieser E-Scooter in Deutschland erkannt haben. Heraus aus dieser Anzahl an jungen Herausforderern sticht derzeit Florian Walberg aus Hamburg, der mit seinen Egret E-Scootern mehrheitlich das Ausland beliefert. Florian ist einer der Vorkämpfer für die E-Scooter und deren Einsatz in Deutschland. Gemeinsam mit der Hochschule in Hamburg veranstaltet er Seminare und vergibt Praktika für die Nutzung von E-Scootern. Er selbst steckt hinter dem Vorschlag verschiedener Parteien im Senat von Hamburg, die E-Scooter nun endlich einer Zulassung in der Hansestadt zuzuführen.

Die weiteren E-Scooter Hersteller in Deutschland stammen aus allen Regionen des Landes. Aus Köln kommen die Kumpan Electric Tretroller 1950 – die Moby Flow SXT Scooters ist mit 10.7 kg der einer der leichtesten und kompaktesten Elektroscooter der Welt! PLEV Technologies aus Köln ist ein Projekt der Technischen Hochschule Köln und präsentiert einen faltbaren E-Scooter namens Steereon. Der Flynn von urbanmates entstammt einer Startup Förderung von Bosch. Die Moovi E-Scooter aus Hannover und der FlyKy Tretroller ergänzen diese Liste.

All dieses sind in der Regel Startups, die sich auf den Betrieb der E-Scooter für den aktuellen Einsatz in den Städten vorbereitet haben. Nicht alle diese Scooter sind Sharing tauglich und wären somit für einen Einsatz als Wettbewerber von Lime und Bird geeignet. Doch lokale Sharing Konzepte brauchen zunächst einmal Fahrzeuge und den rechtlichen Rahmen, diese auch einsetzen zu dürfen.

Wie dieser Einsatz effizient erfolgen kann, davon berichten wir in einem weiteren Post der Serie zu den E-Scootern – auf dem Weg in die deutschen Innenstädte.

 

Beitrag verpasst? Folgen Sie unserer Serie:

Teil 1 – E-Scooter auf dem Weg in die Innenstädte

Teil 2 – Goldgräberstimmung in den USA

Teil 3 – wer sind die Spieler in den USA

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