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eTransporter im Aufbruch für die Versorgung der letzten Meile

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Das Jahr 2018 scheint den Durchbruch der eTransporter für den gewerblichen Einsatz in den Städten zu bringen. Die europäischen Fahrzeughersteller bringen fast im Wochenrhythmus ihre Neuankündigungen zu diesen elektrischen Modellen heraus. Grund dafür ist eine deutlich gesteigerte Nachfrage der Gewerbetreibenden bei den klassischen Anbietern wie Iveco, Daimler, Renault, MAN oder VW.

Die Berater von McKinsey sehen den Grund für die gesteigerte Nachfrage in einem deutlichen Rückenwind aus der erwarteten Verschärfung der Regulierung in Kombination mit steigendem Kundenvertrauen, etablierter Ladeinfrastruktur, Modellverfügbarkeit und verbesserter Wirtschaftlichkeit.Wie sieht es derzeit bei den Transportern aus, die ja einen Großteil der Lieferungen in die Innenstädte übernehmen. Sind die Reichweiten der Hersteller heute bereits gut genug für die Anforderungen im Lieferverkehr? Wie sieht es mit den digitalen Connectivity Lösungen aus, die den Fahrern den Arbeitsalltag erleichtern sollen?

Wir beginnen unseren Überblick zu den jüngsten Ankündigungen der OEMs heute mit den Münchnern von MAN:

Mit dem eTGE sendet MAN ab Juli einen ersten reinen eTransporter

MAN hat angekündigt, ab Juli mit dem eTGE seinen ersten rein elektrisch angetriebenen Transporter in Serie zu bauen. Er weist zwar lediglich eine Reichweite von bis zu 160 Kilometern auf, aber quasi die ‚Entschuldigung‘ dafür hat MAN direkt zur Hand. Die niedrige Reichweite sei ausreichend, weil ca. 70 Prozent der in der Stadt genutzten Lieferfahrzeuge durchschnittlich unter 100 Kilometern am Tag fahren.

Die Zuladung für den rund 69.500 Euro teuren eTGE v wird zwischen 950 bis 1700 Kilogramm betragen. Das ist eine Zuladung, die für die Stadt gemacht ist.

Bei den Ladezeiten ist MAN ebenfalls eher zurückhaltend aufgestellt.  Mit einer 40 kW-Ladestation sollen 80 Prozent der Batterie in 45 Minuten geladen werden. Mit Hilfe einer Wallbox mit Drehstrom wir der eTransporter in knapp fünfeinhalb Stunden voll einsetzbar. Knapp 9 Stunden benötigt man für eine vollständige Ladung mit 220V Wechselspannung.

Beim elektrisch frontangetriebenen TGE sitzt ein permanent erregter Synchronmotor mit einer maximal abrufbaren Leistung von 100 KW unter dem Fahrerhaus. Ein wirklich agiles Fahrverhalten wird durch das sofort anliegende und über den gesamten Drehzahlbereich abrufbare Drehmoment von 290 Nm abgerufen. Im Zusammenspiel mit der auf 90 km/h abgeregelten Höchstgeschwindigkeit ergibt sich ein Verbrauch von zirka 20 kWh pro 100 Kilometer.

Neben dem Ladevolumen blieben auch die Assistenzsysteme durch die e-Technologie unberührt. Der eTGE kommt bereits ab Werk in einer umfangreichen Basisausstattung mit Navigationssystem, beheizbarer Frontscheibe und weiteren Helfern, die das automobile Fahren erleichtern und sicherer machen.

Die wichtigsten Wettbewerber sind neben dem VW E-Crafter der Iveco Daily Electric und der französische Master Z.E von Renault. Zusätzlich arbeitet Mercedes-Benz derzeit an  einer Elektrovariante seines Sprinters für 2019, bislang sind davon nur Testfahrzeuge bei ausgewählten Kunden im Einsatz.

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